Futter
Hier finden Sie hilfreiche Informationen, welches Futter für Bartagamen am besten geeignet ist und was man bei der Auswahl beachten sollte.
Allgemeines
Bartagamen sind Allesfresser und bevorzugen eine ausgewogene Ernährung bestehend aus pflanzlicher und tierischer Kost. Mit Lebendfutter sollte sparsam umgegangen werden, denn Bartagamen neigen schnell zur Verfettung und damit zu Leberproblemen. Nährstoffreiches Pflanzenfutter wie Salate, Kräuter und Blüten, Obst und Gemüse dürfen dafür umso großzügiger auf dem Speiseplan stehen. Grundsätzlich lautet die Faustregel: Vegetarische Kost jeden Tag in bunter Mischung anbieten, Insekten zwei- bis dreimal in der Woche und das mit Maß und Ziel.
Näheres haben wir für Sie unter den Schlagworten "Grünfutter", "Insektenfutter" und "Zusatzstoffe" zusammengestellt.
Jungtiere
In den ersten Monaten muss der frisch geschlüpfte Nachwuchs erst einmal zu Kräften kommen. Deshalb kann ruhig täglich Lebendfutter gereicht werden. Die Größe der Futtertiere sollte dabei die Breite des Mauls nicht übersteigen. Nach etwa drei Monaten wird damit begonnen, die Menge an Insekten schrittweise zu verringern, bis es sich auf dem Niveau der adulten Bartagamen einpendelt.
Wirklich Allesfresser?
Obwohl der Begriff es fälschlicherweise vermuten lässt, sind Bartagamen keine Allesfresser im wörtlichen Sinn. Sie sollten keinen Reis, keine Getreide- und Milchprodukte, Nudeln, Pilze oder Eier erhalten. Zudem kein Gras sondern höchstens Heu anbieten.
Zudem kein rohes Fleisch verfüttern, außer eventuell Babymäuse oder - ratten. Letztere allerdings bloß reichen, wenn die Tiere (zum Beispiel durch eine kürzlich erfolgte Eiablage oder Krankheiten) geschwächt sind.
Die geeignete Menge
Über die Darreichung von Grünfutter müssen Sie sich nicht den Kopf zerbrechen. Stellen Sie jeden Tag eine frische Kombination aus Obst, Gemüse, Blüten, Kräutern und Salat ins Terrarium - die Bartagame wird sich selbst bedienen, bis sie satt ist.
Bei Insekten sieht die Sache etwas anders aus. Hier muss die Menge unbedingt rationiert werden. Bartagamen sind eine karge Vegetation gewohnt, deshalb werden Sie solange jagen und weiterfressen, bis sich nichts mehr rührt. Das führt rasch zu einer Verfettung.
Leider machen spezifische Angaben in Gramm oder Anzahl wegen der Individualität der Tiere wenig Sinn. Darum müssen auch wir Sie an der Stelle enttäuschen. In diesem Fall zählen ausschließlich Ihre eigenen Erfahrungswerte.
Wasser
In der Natur versorgen sich Bartagamen überwiegend durch die Aufnahme von Pflanzen und Tau mit Wasser. Dennoch spricht nichts dagegen, eine kleine Wasserschale im Terrarium zu integrieren. Man sollte sich allerdings nicht wundern, wenn dieses Angebot mit Nichtachtung gestraft wird. Für alle, die diese Enttäuschung bereits erlebt haben: Weitaus effektiver funktioniert die Methode, gebogene Salatblätter als zusätzliche Flüssigkeitsschale zu verwenden. Ein weiterer Tipp, trocken Sie das Grünfutter nach dem Abwaschen unter frischem Leitungswasser nicht vollständig ab, auch auf diese Weise erhalten die Tiere zusätzliche Feuchtigkeit.